Fahrplanauskunft für Sehbehinderte

Altersgerecht mobil – der Easy Bus unterwegs im MVV-Regionalbusverkehr

Der eigens auf die Bedürfnisse älterer Fahrgäste abgestimmte „Easy Bus“ wird zwischen dem 16. Juli und dem 10. August 2018 auf den MVV-Regionalbuslinien 229 und 243 eingesetzt. Bei der Umgestaltung des Fahrzeugs wurden sowohl nötige bauliche Erfordernisse als auch psychologische Gesichtspunkte zur einfachen und sicheren Nutzung vom Bushersteller IVECO, der Hochschule Fresenius und DB Regio Bus berücksichtigt.

MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag begrüßt den Testbetrieb: „Die demografische Entwicklung, die Alterung der Gesellschaft, wirkt sich vor allem auch auf die Mobilität der Menschen aus. Die spezielle Gestaltung der Fahrzeuge kann ein guter Lösungsansatz sein, damit auch ältere, in ihrer Mobilität eingeschränkte Fahrgäste den öffentlichen Nahverkehr besser nutzen können.“
Im Rahmen des gemeinsamen Projektes „Elderly People“ entwickelten IVECO, die Hochschule Fresenius und DB Regio Bus ein Fahrzeug, das speziell auf die Bedürfnisse älterer ÖPNV-Nutzer/innen abgestimmt ist. Ab Mitte Juli wird der umgebaute Bus nun im MVV-Regionalbusverkehr unter realen Bedingungen erprobt. 
Vom 16. Juli bis einschließlich 26. Juli wird der Easy Bus auf der MVV-Regionalbuslinie 243 von Haar nach Neukeferloh unterwegs sein. Im Zeitraum von 30. Juli bis einschließlich 10. August befördert er dann auf der Linie 229 die Fahrgäste von Ottobrunn zur Haltestelle Neuperlach Süd. Die beiden Linien wurden für den Einsatz ausgewählt, da hier die relevante Nutzergruppe besonders gut angesprochen werden kann. Die zuständigen Verkehrsunternehmen, die Geldhauser Linien- und Reiseverkehr GmbH & Co. KG und die DB Regio Bus Bayern GmbH, haben sich bereit erklärt, den Testbetrieb zu unterstützen. Die Probephase wird durch eine Kundenbefragung der Hochschule Fresenius und des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) begleitet, deren Ergebnisse in die weitere Entwicklung des Prototyps eingehen.
Schon jetzt ist im Easy Bus die vordere Tür breiter gestaltet, um den Zustieg auch mit Rollatoren zu ermöglichen; gleichzeitig soll durch die Möglichkeit, vorne einzusteigen, die gefühlte Sicherheit durch direkten Kontakt zum Fahrpersonal erhöht werden. Eine breite Klapprampe an der Tür bietet noch zusätzliche Unterstützung beim Einstieg. Zudem gibt es gesicherte Abstellplätze für Rollatoren, große Freiflächen für Rollstühle und E-Scooter, die durch Klappsitze noch zusätzlich variabel sind, sowie Halter für Krücken und erhöhte, mit Podesten unterbaute Sitze. Der hintere Teil des Fahrzeugs entspricht dem regulären Low-Entry-Bus IVECO Crossway LE.