Fahrplanauskunft für Sehbehinderte

Heimische, mittelständische Verkehrsunternehmen setzen sich im MVV-Regionalbusverkehr wieder bei den europaweiten Ausschreibungen durch

Für die Fahrgäste im MVV-Regionalbusverkehr sind überwiegend mittelständische Verkehrsunternehmen tätig. Hierzu fahren sie im Jahr rund 26 Mio. Buskilometer. In diesem Jahr wurden hiervon – entsprechend den rechtlichen Vorgaben – 1,6 Mio. Buskilometer in neun europaweiten Ausschreibungsverfahren neu vergeben. Bemerkenswert ist, dass sich auch in diesem Jahr immer auch bereits im MVV tätige mittelständische Verkehrsunternehmen bei den Ausschreibungen durchsetzen konnten.

Die MVV-Verbundgesellschaft hat in diesem Jahr für die Landkreise München, Dachau und Ebersberg zwölf MVV-Regionalbuslinien ausgeschrieben. Im Interesse der Fahrgäste werden hohe Qualitätsstandards vorgegeben und so die Attraktivität der Verkehre erhöht und Qualitätsdumping verhindert.

Die zuverlässigen Unternehmen im MVV-Regionalbusverkehr stehen dafür, dass es auch zu keinem Lohndumping kommt. Im Rahmen der Ausschreibungen haben sie alle Tariftreueerklärungen abgegeben. Alle Ausschreibungsgewinner sind Mitglieder des Landesverbands bayerischer Omnibusunternehmer (LBO) oder anderer Organisationen im Bundesverband deutscher Omnibusunternehmer (BDO).

MVV-Geschäftsführer Alexander Freitag: „Das mittelständische Verkehrsgewerbe ist eine wichtige Stütze des MVV-Verkehrssystems. Nicht nur in dieser Ausschreibungsrunde haben die mittelständischen Verkehrsunternehmen durch ihre Angebote gezeigt, dass sie bei hoher Qualität wirtschaftlich produzieren können. Durch die sauberen Kalkulationen kommt es zu keinem Dumping – weder bei der Qualität noch beim Lohn.“

Die Zahl von rund 40 im MVV-Regionalbusverkehr tätigen Unternehmen legt Zeugnis ab für den aktiven Mittelstands-schutz der Verbundlandkreise. Durch die gezielte Gestaltung der Ausschreibungsunterlagen mit kleinen Losgrößen betreiben sie den Wettbewerb mit Fingerspitzengefühl und bieten den vorhandenen Unternehmen optimale Voraussetzungen für den Gewinn der Ausschreibungen. Die gute Beteiligung an den Ausschreibungen zeigt die Attraktivität des MVV-Regionalbusverkehrs für die Verkehrsunternehmen.

Die Wettbewerbsrunde des Jahres 2010 ist nun weitgehend abgeschlossen. Die Ausschreibungsgewinner werden den Betrieb ihrer gewonnenen Linien zum Fahrplanwechsel im Dezember 2010 aufnehmen und haben nun acht Jahre Planungssicherheit bis zum Dezember 2018. Es wurden folgende Betreiber ermittelt:

•    MVV-Regionalbuslinien 215/219: VBR Verkehrsbetriebe und Servicegesellschaft mbH aus München,

•    MVV-Regionalbuslinien 223/226: Bietergemeinschaft Regionalverkehr Oberbayern GmbH und Martin Geldhauser GmbH & Co. KG aus München und Hofolding,

•    MVV-Regionalbuslinie 265: Busservice Watzinger GmbH & Co. KG aus München,

•    MVV-Regionalbuslinie 291: Busverkehr Südbayern GmbH aus Karlsfeld,

•    MVV-Regionalbuslinie 294: Busreisen Josef Ettenhuber GmbH aus Glonn,

•    MVV-Regionalbuslinie 728: St. Andreas-Reisen, Wintermayr GmbH aus Langenmosen,

•    MVV-Regionalbuslinie 729: Omnibus Huber, Inh. Armin Edelmann, aus Altomünster,

•    MVV-Regionalbuslinien 785/786: St. Andreas-Reisen Wintermayr GmbH aus Langenmosen und

•    MVV-Regionalbuslinie 453: Busreisen Josef Ettenhuber GmbH aus Glonn.

Der MVV-Regionalbusverkehr ist neben MVG und S-Bahn das dritte unternehmerische Standbein im MVV. Durch hohe Qualitätsvorgaben, eine angebotsorientierte Politik, ambitionierte Vorgaben in den Nahverkehrsplänen, erhebliche Betriebskostenzuschüsse und kompetente Verkehrsunternehmen konnten die Fahrgastzahlen im MVV-Regionalbusverkehr seit dem Jahr 2003 werktags um 25 Prozent, samstags um 62 Prozent und sonntags um 39 Prozent gesteigert werden. Auch das ist ein wieder einmal ein Rekord im MVV, der seinesgleichen in anderen vergleichbaren Verkehrsräumen sucht. 

Nähere Informationen zu den MVV-Qualitätsstandards sowie Fotos von MVV-Regionalbussen finden sich zum Herunterladen unter Presse/Pressebilder/Region.